6. und 7. Mai 2025 med.Logistica

Dr. Marco Emmermann

Geschäftsführender Gesellschafter

Visality Consulting GmbH

Vita

Dr.-Ing. Marco Emmermann ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Visality Consulting GmbH und der iconcare GmbH.

Nach Abschluss seines Studiums des Wirtschaftsingenieurwesens im Jahre 1989 war Dr. Marco Emmermann zunächst bis 1994 als freiberuflicher Unternehmensberater und Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Logistik der TU Berlin tätig. Im Jahre 1995 schloss er seine Promotion zum Thema "Managementorientierte ganzheitliche Entsorgungslogistik" an der Technischen Universität ab und wechselte zur Zentrum für Logistik und Unternehmensplanung (ZLU) GmbH, wo er 1998 zum Prokuristen und 2000 in die Geschäftsleitung berufen wurde. Bis Ende 2002 war Dr. Marco Emmermann in der ZLU verantwortlich für den Geschäftsbereich "Service Sector". Im Januar 2003 übernahm er dann die Geschäftsführung der von ihm gegründeten Visality Consulting GmbH, die er bis heute innehat. In 2021 beteiligte sich die Visality Consulting GmbH an der BInovis GmbH, die nach der Beteiligung in iconcare GmbH umbenannt wurde.

Im Laufe seiner 35-jährigen Beratungstätigkeit verantwortete und leitete Dr. Marco Emmermann weit über 700 Projekte bei über 300 Konzernen und Großunternehmen sowie international aufgestellten Mittelständlern aus der Industrie und der Dienstleistungsbranche. Seine Kernkompetenzen liegen in den Bereichen Unternehmensstrategie- und Organisationsentwicklung, Strategische Geschäftsfeldentwicklung sowie Markt- und Wettbewerbsanalysen, Prozessmanagement und Logistik sowie Change Management und Training. Neben zahlreichen Vorträgen im In- und Ausland veröffentlicht er regelmäßig Artikel in namhaften Fachzeitschriften. Herr Dr. Emmermann war in den Jahren 1998 bis 2004 Lehrbeauftragter an der TU Berlin im Bereich Logistik und in den Jahren 2007 bis 2014 an der TH Wildau für das Thema Krankenhauslogistik.

Kontakt

Visality Consulting GmbH

Programmpunkte

14:30 - 15:00 Uhr MI. 07. MAI
Exkurs: Digitalisierungsindex für das Prozessmanagement in Krankenhäusern

Benchmarking in den Deutschen Kliniken mit Ableitung der jeweiligen Best-Practice-Lösung

Deutsche Krankenhäuser sehen sich aktuell mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert. Nicht nur steigende Kosten und fehlendes Personal, sondern auch die geplante Krankenhausreform sorgen für massiven Handlungsdruck. Diese Problemsituation wird verstärkt durch ineffiziente Prozessstrukturen und die Vernachlässigung einer sich an der Wertschöpfungskette des Patienten orientierenden Steuerung von klinischen Prozessabläufen. In Anbetracht der heute noch eher bereichs- und funktionsbezogenen Organisation in Krankenhäusern ist der Wandel zu einer prozessorientierten Denkweise und die Neustrukturierung klinikinterner Abläufe unumgänglich geworden. Um eine solche bereichsübergreifende Planung und Steuerung durchführen zu können, sind die Kliniken auf die Unterstützung von digitalen Systemen angewiesen, welche zur Prozesssteuerung eingesetzt werden. Um einen Überblick über den Status der Digitalisierung in Krankenhäusern zu erhalten, versuchen bereits heute einige Reifegradmodelle, den digitalen Reifegrad deutscher Kliniken zu ermitteln. Dabei wird jedoch lediglich ein geringer Teil der Dimensionen von Digitalisierung erfragt, sodass es der Erweiterung um den noch fehlenden Prozessaspekt bedarf. Vor diesem Hintergrund bestand das Ziel der Konzeption dieses Digitalisierungsindex in der Erstellung eines neuartigen Messinstruments, welches die Ermittlung des Reifegrads von Krankenhäusern in einem ganzheitlichen Kontext der Digitalisierung des Prozessmanagements ermöglicht.

Saal 1 - Berlin
15:00 - 15:30 Uhr MI. 07. MAI
Wer kein Ziel hat, dem ist jeder Weg recht! - Krankenhäuser haben keine, benötigen aber zwingend eine Strategie für ihre Krankenhauslogistik - Eine Erfolgstory aus der Aviation-Industrie

Best-Practice-Beispiel zur Entwicklung einer Logistik-Strategie aus der Aviation-Branche

Die Logistik hat in den letzten 30 Jahren weltweit in allen Branchen an Wichtigkeit gewonnen und ihre Position nachhaltig gestärkt. Mittlerweile ist die Logistik als Funktion auf Vorstandsebene etabliert und somit einer der zentralen Erfolgsfaktoren für unternehmerisches Handeln und die Versorgung von Menschen mit Produkten und Dienstleistungen. Wirklich in allen Branchen? Leider nein! In der Krankenhausbranche ist die Wertigkeit der Logistik immer noch ungefähr dort angesiedelt, wo sie in den anderen Branchen vor ca. 15 Jahren stand. In der Krankenhauswelt wird die Logistik leider immer noch lediglich als Kostenfaktor bewertet und die ihr zugeordnete Verantwortlichkeit ist fast ausschließlich auf die reine Materialwirtschaft und den Transport von Waren begrenzt. Dies wird der echten Wertigkeit der Logistik nicht einmal im Ansatz gerecht. Es bedarf deshalb einer kompletten strategischen Neupositionierung der Logistik in allen Krankenhausunternehmen, da Krankenhäuser als „Logistik-Unternehmen“ zu verstehen sind. Dies ergibt sich daraus, dass im Krankenhaus „vom Menschen bis zum Müll“ alles logistisch optimal gehandelt und gesteuert werden muss, um den medizinischen Kernprozess bestmöglich zu unterstützen.

Saal 1 - Berlin