6. und 7. Mai 2025 med.Logistica

Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff

Professor für International Healthcare and Hospital Management

HHL - Leipzig Graduate School of Management

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HHL - Leipzig Graduate School of Management

Programmpunkte

14:30 - 16:00 Uhr DI. 06. MAI
Künstliche Intelligenz, Robotik und Smart Cabinets

Wie Einkauf und Logistik-Management, aber auch Patienten und Mitarbeiter wirklich profitieren!

· Was Beschaffungsmanager von KI, Robotik und Smart Cabinets erwarten und wo wir wirklich stehen · KI im Beschaffungsmanagement: Vision und Wirklichkeit · Das „Smart Cabinet“ als Backbone der Digitalisierung im Klinikbetrieb: Von der Wäscheversorgung über Medizinprodukte-Logistik bis zum Medikationsmanagement · Durchgehende Digitalisierung in der Materialwirtschaft: Eine Blaupause für eine erfolgreiche Prozess-Digitalisierung durch Hersteller-Krankenhaus-Kooperation · Anschließende Podiumsdiskussion

Saal 5 - Brüssel
08:30 - 09:30 Uhr MI. 07. MAI
Resiliente Lieferketten

Wie man die Versorgungssicherheit stärkt, die grüne Transformation unterstützt und wer was tun muss!

Hintergrund > Lieferabrisse bei Medizinprodukten und Arzneimitteln sind kein neues Phänomen: vielmehr haben Lieferengpässe in den letzten 10 Jahren kontinuierlich zugenommen: - Im Jahr 2024 lag die Zahl der Fehlmeldungen bei Arzneimitteln bei über 500. Auf der Liste standen regelmäßig Antibiotika, Blutdrucksenker, Fiebersäfte für Kinder und Narkosemittel. - Von Lieferabrissen betroffen sind zunehmend auch Medizinprodukte. Versorgungsengpässe zeigen sich in nahezu alle Produktkategorien über alle Mengen-/Wertrelationen. Insbesondere sind es Produkte zur Wundversorgung, Schutzausrüstung, Angiographie-Katheter, Implantate, eingriffsbezogene Kitpacks und Infusionslösungen. > Die Ursachen für Lieferabrisse sind vielfältig: - Monopolabhängigkeiten, regulatorische Eingriffe der Politik (MDR, Lieferkettengesetz) und kriegerische Auseinandersetzungen wirken sich auf Rohstoffverfügbarkeit sowie Qualität und Volumen der Angebotsportfolios internationaler Hersteller negativ aus. - Außerdem ist die Wirtschaftspolitik von Schlüssel-Volkswirtschaften zunehmend durch nationale Interessen, Schutzzölle sowie einen Wettlauf um Rohstoffquellen geprägt. - Auch die politisch gesetzten Anforderungen der „grünen Transformation“ nehmen Einfluss auf Herstellung und Verfügbarkeit von Medizinprodukten. Insbesondere durch Recycling-Optionen, Materialrückgewinnungsmöglichkeiten und Mehrfachverwendung sollen Beiträge zur Ressourcenschonung und damit zur Entlastung von Lieferketten erbracht werden. - Zu den hausgemachten Ursachen zählen mangelhafte Standardisierung und fehlende Informationen über echte Wirtschaftlichkeits- und Nutzeneffekte. > Die Diskussion um sinnvolle und notwendige Maßnahmen, um Lieferabrissen in Zukunft zu begegnen, verläuft bisher wenig zielführend. In dieser Session erfahren die Teilnehmer, welche Akteure mit welchen Aktivitäten zur Resilienz von Lieferketten beitragen können und welche Maßnahmen im eigenen Haus bedarfsgerecht und wirtschaftlich umsetzbar sind. Wegweisende Konzepte schwedischer Krankenhäuser werden zur Diskussion gestellt.

Saal 5 - Brüssel