Das Projekt „Wäscheversorgung“ wurde als Reaktion auf die unzufriedenstellende Gesamtsituation rund um die Textilversorgung im Universitätsspital Basel ins Leben gerufen. Ziel war es, die Wäscheversorgung von Berufskleidung sowie Patienten- und Flachwäsche zu optimieren, um eine wirtschaftlichere, transparentere und effizientere Versorgung sicherzustellen. Eine der grössten Herausforderungen bestand darin, eine reibungslose und optimierte Versorgungskette zu schaffen, die sowohl den logistischen als auch den wirtschaftlichen Anforderungen gerecht wird. Ein zentrales Problem war die mangelnde Transparenz im bestehenden Wäschekreislauf, was zu häufigen Fehlern, Missverständnissen und Verzögerungen führte. Hinzu kam die fehlende Bestandsführung im Wäschelager, was eine unzureichende Kontrolle der Lagerbestände und eine ineffiziente Disposition zur Folge hatte. Dies führte zu Überbeständen und einer erschwerten Nachverfolgbarkeit der Wäscheteile im gesamten Prozess. Das Projekt zielte darauf ab, diese Defizite zu beheben, um eine nachhaltige und zukunftsorientierte Wäschelogistik für das Universitätsspital Basel zu etablieren.
Beschreibung
Im Rahmen des Projekts wurden mehrere Lösungsansätze erfolgreich umgesetzt um die Wäschelogistik effizienter, transparenter und wirtschaftlicher zu gestalten. Ein zentraler Ansatz war die Einführung der RFID-Technologie, durch die alle Wäscheteile gekennzeichnet und nachverfolgt werden konnten. Dies führte zu einer deutlich höheren Transparenz und verringerte Fehler, da Falschlieferungen und Fehlbestände frühzeitig erkannt und behoben werden konnten. Darüber hinaus wurde der gesamte Wäschekreislauf optimiert. Durch die Reduzierung auf zwei Kernprozesse – Bestellart und Wareneingang – konnte der Kreislauf deutlich effizienter gestaltet werden. Der Erfolg des geschlossenen Wäschekreislaufs, der eine verbesserte Steuerung und schnellere Verfügbarkeit der Wäsche ermöglichte, ist ein herausragendes Ergebnis, das in der Gesamtheit in der Branche kaum vorhanden ist. Ein weiterer wichtiger Schritt war die Einführung des SAP WM inkl. Fiori Applikationen. Dies ermöglichte eine präzise Überwachung der Lagerbestände und effizientere Prozesse. Zudem wurde durch die Optimierung der Lagerbestände und die Einführung von Dispositionsprofilen eine Reduktion von (saisonalen) Überbeständen erreicht, was zu Kosteneinsparungen und einer effizienteren Disposition führte.
Das Projekt zur Optimierung der Wäscheversorgung im Universitätsspital Basel brachte zahlreiche Vorteile, die die Effizienz und Transparenz der Wäschelogistik nachhaltig verbesserten. Ein zentraler Nutzen war die Erhöhung der Transparenz im Wäschekreislauf durch die Einführung der RFID-Technologie und die optimierte Kommissionierung mittels einer SAP-Fiori Applikation. Dies ermöglichte die lückenlose Nachverfolgbarkeit der Wäscheteile und reduzierte Fehler sowie Falschlieferungen aus dem Wäschelager deutlich. Durch die Optimierung der Lagerführung und eine verbesserte Disposition konnte eine Reduktion von Überbeständen erreicht werden, was zu Kosteneinsparungen und einer besseren Ressourcennutzung führte. Die Einführung eines Kennzahlensystems ermöglichte zudem eine präzise Steuerung und Überwachung der Prozesse, was die langfristige Effizienz der Wäscheversorgung weiter steigerte. Ein zusätzlicher Meilenstein war die Implementierung einer RFID-basierten Wäscheausgabe durch einen renommierten Hersteller. Diese Lösung erleichterte den Zugang zu Berufskleidung für die Mitarbeitenden, indem die Entnahmen überwacht, gesteuert und nachverfolgt werden konnten. Dies verbesserte die Verfügbarkeit der Wäsche und ermöglichte die Automatisierung der Berufskleiderdisposition. Insgesamt führte die umfassende Prozessoptimierung zu einer nachhaltigen Steigerung der Effizienz und einer höheren Prozesssicherheit, während gleichzeitig die Betriebskosten gesenkt wurden.